Der Verein „Historische Orgeln in Oberschwaben e. V.“ (1999-2015)
Bereits vor der Gründung des Vereins hatten Johannes Mayr und Wolfgang Manecke seit 1991 auf privater Basis die oberschwäbische Orgelgeschichte erforscht und ihre Ergebnisse publiziert. Der Bad Wurzacher (später Stuttgarter) Kirchenmusiker Mayr sowie sein Biberacher Partner Manecke haben fünf Bücher und jeweils eine buchbegleitende CD zum Thema vorgelegt. Das Buch zum Landkreis Biberach erschien 1995, der Alb-Donau-Kreis, Ulm, Hayingen und Zwiefalten wurden 1999 gewürdigt, 2006 folgte der Landkreis Ravensburg. Zuletzt erschien 2010 das Buch über die Orgeln im Landkreis Sigmaringen, ein fünftes Buch über den Bodenseekreis erschien 2014.
Die Bücher enthalten jeweils ein Inventar der Orgeln einer erforschten Region (im Regelfall eines Landkreises). Alle bekannten und zugänglichen Orgeln werden aufgenommen, archiviert und fotografiert. Neben den Büchern werden Tondokumentationen wertvoller Orgeln hergestellt; zu jedem Buch wird eine CD produziert.
Die Beschaffung der nötigen Druckkostenzuschüsse war sehr mühselig und zeitaufwendig; oft scheiterte die Geldbeschaffung daran, dass Privatleute keine Spendenquittungen ausstellen dürfen. Dies war einer der Gründe für die Gründung eines gemeinnützigen Vereins. Er wurde 1999 von sieben Unentwegten in Biberach gegründet; um 2010 hatte er über 35 Mitglieder. Dem Verein wurde die Gemeinnützigkeit zuerkannt. Nach der Erfüllung des hauptsächlichen Vereinszwecks (der Veröffentlichung der fünf Bücher, die das ganze württembergische Oberschwaben abdecken) löste sich der Verein zum Ende 2015 auf.